Steri Nebs

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Wichtige Tipps zum Inhalieren

Inhalation – Für Kinder leicht und angenehm praktizieren

In Kurzform:

  • Schaffen Sie eine individuelle Wohlfühlatmosphäre für ihr Kind
  • Inhalation bei Säuglingen am besten im Schlaf. Nutzen sie diese Zeiten gleich aus.
  • Zur Ablenkung: Vorlesen und Anschauen von Kinderbüchern, Hörbücher, kindgerechte Songs oder entspannte Musik
  • Eine gespielte Attrappe am Lieblingsplüschtier kann Vertrauen schaffen und das Inhalieren als „ungefährlich einstufen“
  • Schaffen sie ein gemeinsames schönes Ritual
  • regelmäßige aktive Einbindung anderer Familienmitglieder 
  • Seien Sie bei möglicher Selbsthandhabung durch das Kind immer dabei, bei gleichzeitiger Förderung der Selbständigkeit; Abstützung der dazu notwendigen Körperhaltung (Arm auf Kissen legen, damit es die Maske nicht alleine halten muss
  • Loben Sie ihr Kind, wenn es „fein“ durchgehalten hat bzw. es richtig inhaliert hat

Wichtig: Bis zum zweiten Lebensjahr muss die Inhalationsmaske perfekt sitzen. Schon ein kleines Leck reduziert die Wirkung auf nahezu null. Kinder ab drei Jahren sollten mit dem Mundstück inhalieren. Das ist effektiver als mit Maske.

Ausführlich

Säuglinge und Kleinstkinder inhalieren am besten im Schlaf. So empfinden Sie die Maske nicht als störenden Fremdkörper vor dem Gesicht, der für sie noch nicht vernunftmäßig erklärt werden kann. 
Da Säuglinge und Kleinstkinder im Normalfall noch viel schlafen, nutzen sie am besten die „Nickerchen“ zum Inhalieren. 5-10 Minuten sind so kein Problem und helfen den Kleinen schnell Ihre Bronchien frei zu bekommen.

Sollte ihr Kind weniger schlaffest sein, legen Sie einfach zusätzliche Kuschelrunden ein. Machen Sie das Inhalieren zu einem schönen Ritual, was verbunden ist mit zusätzlicher Körpernähe und Wärme zu Eltern oder größeren Geschwistern. Eine gemütliche Sofaecke, ein Sitzkissen, das Kind in den Arm mit Gesicht zu Ihnen. Erzählen sie ihm kleine Geschichten oder summen sie ein Lied, während sie die Atmungsmaske aufsetzen.  Oder sie hören eine Kinderlieder CD und nehmen 2-3 Songs als Zeiteinheit für einen Inhalationsvorgang. Auch ein Hörbuch mit altersgerechten Geschichten ist neben der Vorlesevariante möglich. Schauen Sie, was ihr Kind mag, wo es sich am sichersten fühlt und finden Sie gemeinsam eine Inhalationslösung. Vor allem bei chronisch erkrankten Kindern sollte diese Therapie als ein schöner Zugewinn und nicht als Zeit raubender Defizit impliziert werden. Das macht es ihnen später leichter mit seiner Erkrankung umzugehen und sie zu akzeptieren.
Im Zeitalter der modernen Technik ist es natürlich auch möglich einen schönen Trickfilm auf dem Ipad oder Fernseher zu zeigen, um genügend Ablenkung zu schaffen. Vor allem unruhige ängstliche Kinder kann man so an den Vorgang des Inhalierens gewöhnen und die Angst nehmen. Sollte es ein Lieblingsplüschtier oder -begleiter geben, setzen sie ihn neben das Kind und lassen sie ihn gespielt mit inhalieren. Eine kleine Maske-Attrappe (aus Pappe o.ä.), welches dem „Freund“ aufgesetzt wird, zeigt dass es nicht gefährlich ist und schafft Vertrauen.

Wichtig: Bis zum zweiten Lebensjahr muss die Inhalationsmaske perfekt sitzen. Schon ein kleines Leck reduziert die Wirkung auf nahezu null. Kinder ab drei Jahren sollten mit dem Mundstück inhalieren. Das ist effektiver als mit Maske.

Binden Sie auch nicht erkrankte Familienmitglieder (Kinder) in den Inhalationsvorgang ein. D.h. die größeren Kinder könnten die Geschichten zur Ablenkung vorlesen oder das kranke Kind auf dem Arm halten. Die kleineren setzen sich dazu und dürfen mitkuscheln, -schauen- oder zuhören. Das schafft Gemeinsinn und hebt niemanden hervor aber schließt auch niemanden aus.

Kann das Kind schon allein die Maske halten, sollte man es ihm bequem machen, den Arm mit einem kleinen Kissen abstützen und immer wieder zeigen, dass es wichtig ist, dass sie dicht anliegt. Man stärkt das Selbstbewusstsein, indem man sie solche „Aufgaben“ selbstständig machen lässt. Gleichzeitig werden sie für den späteren Umgang mit Inhalationsgeräten geübt.